Leseprobe
ISBN: | 9783934703605 |
---|---|
Preis: | 18,00 € [D] |
ET: | 08.05.2014 |
Lieferbar: | sofort |
Format: | 12 x 19 cm |
Seiten: | 128 |
Einband: | Halbleinen |
Ausstattung: | Fadenheftung |
Auf nach Hiddensee!
Die Bohème macht Urlaub
Zur Sonne, zum Licht! Schon immer wusste die Bohème, wo es schön ist auf der Welt. Folgen wir ihnen doch ans Meer, nach Hiddensee.
Keine andere deutsche Insel war ein so starker Magnet für Freiheitssuchende und -liebende wie Hiddensee. Der Großstadt entflohen, fanden hier die Dichterinnen und Dichter, Musiker, Architekten, Schauspielerinnen und Schauspieler und ihre gesamte Bagage Zeit, um ihre Ideale in die Tat umzusetzen.
Die Stummfilmdiven Asta Nielsen und Henny Porten lebten in von Max Taut entworfenen Villen, die sich bald als Künstlertreffs einen Namen machten: Vertreter der schreibenden Zunft wie Joachim Ringelnatz oder Mascha Kaléko sowie die Crème der Berliner Cinéasten gingen dort ein und aus. Der »Künstlerinnenbund Hiddensee« schuf einen Hort für Malerinnen wie Henni Lehmann, die sich am Flair des Ortes berauschten. Käthe Kruse, die Mutter der nach ihr benannten Puppen, sie schrieb sogar ein Theaterstück, das von den Fischern auf der Insel aufgeführt wurde.
Der unbestrittene »König der Insel« aber war Gerhart Hauptmann: Er beherbergte unter anderem Thomas Mann und Familie. Noch heute ist sein Wohnhaus in Kloster ein Anziehungspunkt für Literaten. Nach 1933 war es schlagartig vorbei mit dem Idyll an der Ostsee – doch gleich nach 1945 erwachte die Insel als Künstlerdomizil zu neuem Leben: die Tänzerin und Tanzpädagogin Gret Palucca verliebte sich in den Charme von Hiddensee. Seit ihrem Tod pilgern jährlich Tänzer aus der ganzen Welt zu den im Sommer stattfindenden Palucca-Tanzwochen auf die Insel.
Pressestimmen:
»Ein ungemein erfrischendes Buch, das die ureigenen Beweggründe und die kreativen Ambitionen der von Hiddensee in den Bann geschlagenen Bohème der Frühen Moderne sehr lebendig vor Augen führt. Fundiert recherchiert und brillant geschrieben. Nicht nur für Hiddensee-Fans eine vorzügliche literarische Delikatesse, die große Freude bereitet.«
Genuss mit Feinsinn
»Unda Hörner erzählt mit ihrem ausgewiesenen Kennerblick für die Avantgarde. In ihrem Buch sammelt die Autorin Porträts und Anekdoten, die sie zu einer maritimen Collage komponiert und lädt ein: in das Versteck am Meer, nach Hiddensee.«
Claudia Christophersen, Bayerischer Rundfunk/Kulturkritik
»Die Berliner Autorin Unda Hörner hat die bunte Szene von damals liebevoll mit Geschichten, alten Fotografien und Anekdoten skizziert.«
Art.Kunstmagazin
»In vielen Anekdoten berichtet Unda Hörner über die Späße und Launen berühmter Gäste wie Asta Nielsen, Joachim Ringelnatz, Gottfried Benn, Stefan Zweig oder Paul Klee.« FAZ
»Wie weit verbreitet die Liebe zu dieser Idylle in Künstlerkreisen war, deutet ein hübsches, liebevoll gemachtes Buch an ... Das Büchlein ist ein kleines Schmankerl für unterwegs, die Zitate prominenter Bewohner und Gäste machen neugierig.« Stefan Berkholz, Der Tagesspiegel
»Unda Hörner hat den vielen unterschiedlichen Kreativen und Lebenskünstlern – und natürlich Hiddensee – ein Bändchen gewidmet; und schon nach wenigen Seiten wünscht man sich aus dem Caféhaus heraus in die inspirierende Umgebung der Ostsee-Insel ... Hörner verknüpft geschickt und mit großem Wissen Kenntnisse über Leben und Werk mit der menschlichen Anziehungskraft Hiddensees.«
Listen
»So ist dieser Band nicht nur für Hiddensee-Urlauber gedacht, sondern ebenso für all jene, die anderswo ein ruhiges Fleckchen fanden.«
Irmtraud Gutschke, Neues Deutschland
»Gut recherchiert, gut geschrieben – ein Muss für Hiddensee-Reisende und natürlich auch ein Hinweis darauf, wie schön Hiddensee war und ist.«
Hans-Joachim Müller, Butzbacher Zeitung
»In ›Auf nach Hiddensee‹ hat Unda Hörner ihre Spuren auf der Insel verfolgt und einen kurzweiligen Führer für SpaziergängerInnen geschaffen. Es ist ein inspirierender Spaziergang, dem Ilse Ebels zeitgenössische Fotos ein lebendiges Flair geben.«
Anja Spangenberg, Mathilde
»Das Buch ist für diejenigen, die schon auf Hiddensee waren, eine schöne Erinnerung an die Insel. Und für diejenigen, die noch nicht auf Hiddensee waren, kann es als kleiner Wegweiser durch die Vergangenheit der Insel hilfreich sein.« Meike Bölts, Aviva-Berlin
»Unda Hörner schlägt den Bogen vom Damals zum Heute und liefert einen ebenso kompetenten wie unterhaltsamen Leitfaden für Inselgänger und solche, die es noch werden wollen.«
Bärbel Reetz, Kieler Nachrichten